Kronberger Hang, Planfeststellungs-VU

Anlass
Das Land Hessen plant eine Sanierungsoffensive. Im Zuge dessen sollte die Verkehrssituation am Kronberger Hang verbessert werden. Der Kronberger Hang ist über die beiden Landesstraßen L3005 und L3014 an das übergeordnete Straßennetz angeschlossen. Die Verkehrssituation in diesem Bereich war zum Zeitpunkt des Auftrags bereits sehr angespannt. Deshalb wurden vorhergehende Planungen zum Umbau der Knotenpunkte konkretisiert und für das Planfeststellungsverfahren ausgearbeitet.

Vorgehensweise
Zunächst wurde der Bestand aufgenommen. Dazu wurde eine videotechnische Verkehrserhebung an drei Knotenpunkten der Landstraßen L3005 und L3014 durchgeführt. Des Weiteren wurden der Prognosenullfall, der Planfall 1 und der Planfall 2 aufgestellt und analysiert. Beim Prognosenullfall wurden VDRM Daten für das Verkehsaufkommen 2030 verwendet und ggf. angepasst (da eine eigene Erhebung vorliegt). Diese beziehen siedlungsstrukturelle- und verkehrsangebotsrelevante Veränderungen mit ein. Der Prognosenullfall dient als Vergleichsbasis für die Planfälle. Planfall 1 war die Vorzugsvariante aus vorhergehenden Untersuchungen. Er beinhaltete die Umbauten der Landstraßenknotenpunkte und des Knotenpunkts, der die Einfahrt zum Mcdonalds bzw. Aldi enthält. Auf den Planfall 1 wurden ebenfalls die VDRM Daten für das Jahr 2030, zur Prognose, angewendet. Planfall 2: die Knotenpunkte werden exakt wie in Planfall 1 umgebaut. Dazu kommt der vierspurige Ausbau der L3005-Brücke über die S-Bahn-Trasse. Analog zur Vorgehensweise bei Planfall 1 werden die VDRM Daten zur Prognose bei Planfall 2 angewendet. Für den Bestand, den Planungsnullfall und die Planfälle wurden die Knotenpunkte nach HBS 2015 geprüft. Außerdem wurden mikroskopische Verkehrsflusssimulationen für den Planungsnullfall und die Planfälle durchgeführt. Ziel dabei war es zum einen, die aktuellen Probleme der Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte aufzuzeigen. Des Weiteren sollte die Variante zum Umbau der Knotenpunkte beitragen, um den Verkehrsfluss zu optimieren.

Ergebnisse
Die Leistungsfähigkeitsüberprüfungen des Bestandes und des Prognosenullfalls (nach HBS 2015) haben gezeigt, dass die Knotenpunkte für die aktuellen Verkehrsmengen jedoch noch nicht für die prognostizierten Verkehrsmengen ausgelegt sind. Die Umbauten der Knotenpunkte in Planfall 1 und Planfall 2 bewirken eine ausreichende Qualität der Verkehrsabwicklung an allen betrachteten Knotenpunkten. Die mikroskopische Verkehrsflusssimulation hat gezeigt, dass eine Erhöhung der Fahrstreifen über die S-Bahn-Trasse den Verkehrsfluss deutlich verbessert.

Unsere Leistungen

  • videogestützte Verkehrserhebung +makroskopisches Verkehrsmodell (VDRM-Daten angepasst an aktuelle Daten, sowie an selbst erhobene Daten), daraus wurden Prognosedaten für die Planfälle sowie den Planungsnullfall erstellt +Leistungsfähigkeitsnachweis nach HBS 2015 der Knotenpunkte für den Bestand, den Planungsnullfall und für die Planfälle +mikroskopische Verkehrsflussimulation für die Planfälle